Überlegungen zum Leben

In der Jugend fragt sich jeder Mensch nach dem Sinn des Lebens.
Warum lebe ich? Was ist meine Bestimmung, meine Aufgabe, mein Ziel?
Irgendwann hören die meisten auf darpber nachzudenken weil sie es fpr sinnlos halten, weil ihnen niemand Antworten geben kann die in sich stimmig sind. Auch ich hatte aufgehört darüber nachzudenken. Ich lebte mein Leben so wie ich es für richtig hielt, zumindest dachte ich das. Tatsächlich lebte ich nach den Vorstellungen anderer. Ich wusste das nicht, ich meinte ja, ich habe meine Entscheidungen selbst getroffen. Das war ein Irrtum. Ich durfte meine Entscheidungen zwar selbst treffen, auf keinen Fall aber anders als mein Gewissen es zuließ. Kein Mensch trifft eine Entscheidung gegen sein eigenes Gewissen.
 
Das Gewissen bestimmt meine Entscheidungen. Was ist das: Gewissen? Es leitet sich ab von Gewissheit. Des Wissens um die Richtigkeit der eigenen Entscheidung. In Deutschland gibt es eine im Grundgesetz verankerte Gewissensfreiheit. Niemand darf zu etwas gezwungen werden was gegen dessen Gewissen verstößt.
Wie gelangt mein Gewissen zu seinen Ansichten und Standpunkten? Laut Lexikon ist das Gewissen "die Urteilsbasis zur (zweifelsfreien) Begründung der allgemeinen persönlichen moralischen Überzeugungen und Normen."
Meine persönliche Moral bestimmt meine Gewissenshaltung. Dieses wiederum bestimmt meine Entscheidungen.

Gefangen in der Moral

Was ist nun also Moral? Das Ding welches Entscheidungen derart stark beeinflussen kann, das Entscheidungen gegen mich selbst rechtfertigt, ja sogar erzwingt?
Moral ist ein Normen- und Wertesystem über Sitten, Bräuche, Tugenden und Ideale einer Gesellschaft. Über Jahrhunderte gewachsen, verfeinert und abgestimmt. Wie kann ein von vielen Generationen erstelltes, geprüftes und gelebtes System aber falsch sein? Eigentlich dürfte das nicht möglich sein! Leider ist es aber so.
 
Über Jahrhunderte wurde die Gesellschaft dumm gehalten und von den durch die Machthaber handverlesenen Gelehrten eingeschüchtert um den eigenen Einfluß und Macht zu erhalten und zu vergrößern.
Sie bedienten sich der Moral. Jenem Ding das die Wahl jedem selbst überlässt, jedoch nur eine Entscheidung zulässt. Alles was den Menschen Kraft, Freude, Energie und Mut gibt wurde und wird heute noch verteufelt. Scham, Schuld, Reue, Furcht wird unseren Kindern heute noch in den Schulen gelehrt. Vieles was das Leben lebenswert macht ist unmoralisch!

Sei kein Schaf

Viele haben ein schlechtes Gewissen weil sie gegen die Moral handeln, sich nicht an die öffentliche Moral halten. Weil sie gegen den Strom schwimmen. Warum tun sie das? Weil es nicht ihre Moral ist, weil es eine unnatürliche künstliche Moral ist. Die natürliche Moral folgt einzig dem Grundsatz: "Handle so, wie du es auch von anderen erwartest." Genau das Gegenteil wird uns gelehrt: "Handelt so, wie andere es von euch erwarten."
 
Dadurch wurde die persönliche Freiheit sehr weit eingeschränkt. In weiten Teilen Deutschlands ist es heute, im 21. Jahrhundert den Frauen nicht möglich ein Gasthaus nur aus Spaß zu besuchen. Natürlich dürfen Frauen in Gasthäuser gehen, werden sie sagen. Dürfen ja, können nein, wollen sie sich nicht schuldig machen vor den Augen anderer die eine falsche Moral zum ungeschriebenen Gesetz erheben. Gerade mal schnell am Sonntag etwas essen und da nur mit Begleitung und dann wieder schnell nach Hause an den Staubsauger. Mich erinnert das mehr an das Mittelalter als an an unser Zeitalter.
 
Denken Sie einmal darüber nach und überlegen Sie wie viele Beispiele man hier noch aufzählen könnte. Sie werdenüberrascht sein wie rückständig unsere Gesellschaft durch die Verlogenheit der öffentlichen Moral ist.